Die Schweizer Großbank Credit Suisse übernimmt das Vermögensverwaltungsgeschäft der britischen Großbank HSBC in Japan. In dem Geschäftsbereich würden für reiche Kunden Vermögen von umgerechnet rund 2,7 Mrd. Dollar verwaltet, teilte HSBC mit. Den Verkaufspreis nannte HSBC nicht.
Nach Angaben eines Vertreters von HSBC Japan geht es um Kunden mit einem Vermögen von mehr als 200 Mio. Yen. Kleinere Kunden mit mehr als zehn Mio. Yen will die Bank behalten. Das Privatkundengeschäft der Credit Suisse war bisher mit einer Niederlassung in Tokio vertreten und konzentrierte sich auf superreiche Kunden mit einem Vermögen von mehr als einer Milliarde Yen. Japan zählt 1,7 Millionen Haushalte, die umgerechnet mehr als eine Million Dollar besitzen. Das Land gilt als der weitaus größte Einzelmarkt für Vermögensverwaltung in der Region Asien-Pazifik. Weltweit verwaltet die Private-Banking-Sparte der Credit Suisse rund 950 Mrd. Dollar.