Credit Suisse stellt sich auf saftige Strafe ein

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Die Credit Suisse (CS) stellt sich auf eine saftige Strafe im US-Steuerstreit ein. Die Schweizer Großbank verdoppelte die entsprechenden Rückstellungen auf 895 Mio. Franken (734,2 Mio. Euro).

Ein CS-Sprecher wollte sich nicht zu der Frage äußern, ob eine Einigung mit dem US-Justizministerium im Reichweite liege. Den Rechnungslegungsvorschriften zufolge müssen die Kostenfolgen eines Rechtsfalls aber wahrscheinlich sein und sich realistisch abschätzen lassen, um eine Rückstellung zu bilden.

Credit Suisse ist eine von 14 Schweizer Banken, gegen die die US-Justiz wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung ermittelt. Die zweitgrößte Schweizer Bank hat den US-Behörden bereits große Mengen an Daten zum Geschäft sowie zu Kunden und Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Der nächste wichtige Schritt hin zu einer Einigung ist nun die Aushandlung einer Strafe. Die meisten Experten hatten erwartet, dass die bereits 2011 beiseitegelegten 295 Mio. Franken dafür nicht ausreichen würden.

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Im Februar brummte die US-Börsenaufsicht SEC der CS eine Strafe von umgerechnet 175 Mio. Franken auf. Für eine Einigung mit dem US-Justizministerium stellte die Bank nun weitere 425 Mio. Franken zurück. Die Rückstellungen für alle Rechtsstreitigkeiten des Konzerns verdoppelten sich im vergangenen Jahr auf 2,3 Mrd. Franken. Angesichts der zusätzlichen Rückstellungen muss Credit Suisse das Ergebnis des vierten Quartals korrigieren und weist nun einen Verlust von fast einer halben Milliarde Franken aus.

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