Die Schweizer Großbank Credit Suisse zieht sich einem Zeitungsbericht zufolge bis Ende des Jahres aus der Vermögensverwaltung in rund 50 Ländern ganz oder teilweise zurück. Das grenzüberschreitende Geschäft mit Kunden aus Ländern wie Kongo, Angola, Turkmenistan, Usbekistan oder Weißrussland gebe die Bank auf, hieß es in der Zeitung "Tages-Anzeiger". Zudem wolle die Bank Kunden mit Vermögen von weniger als einer Million Franken aus Ländern wie Dänemark oder Israel loswerden.
"Es ist seit Monaten bekannt, dass wir uns im grenzüberschreitenden Geschäft aus gewissen kleinen Märkten zurückziehen", sagte ein Sprecher der Bank. "Das ist die Folge einer strategischen Überprüfung, welche sämtliche legalen, regulatorischen und operationellen Aspekte umfasste." Im Juli hatte Credit Suisse erklärt, dass mit dem Ausstieg aus kleinen Märkten und zwei weiteren Maßnahmen in der zweiten Jahreshälfte die Kosten um rund 150 Mio. Franken (121,7 Mio. Euro) gesenkt werden sollen. Dies ist Teil eines konzernweiten Sparpakets, das bis Ende 2015 insgesamt 4,4 Mrd. Franken bringen soll.