Der Dachziegel- und Schornstein-Hersteller Braas Monier setzt noch in diesem Sommer zum Sprung an die Börse an. Geplant sei eine Notierung im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse, teilte der Wienerberger-Rivale am Dienstag mit. Die Erstnotiz solle voraussichtlich am 25. Juni über die Bühne gehen, so Insidern zufolge.
Der Wienerberger-Rivale wolle eine halbe Milliarde Euro bei Investoren einsammeln, sagten sie. Das gesamte Unternehmen käme damit auf eine Bewertung von bis zu 1,2 Mrd. Euro.
Das 7.400 Mitarbeiter starke Unternehmen aus Luxemburg, das ehemals zum französischen Baustoff-Konzern Lafarge gehörte, war 2009 von seinen Gläubigern übernommen worden, nachdem ihm der Finanzinvestor PAI Partners zu viele Schulden aufgeladen hatte. Die derzeitigen Haupteigentümer Apollo, TowerBrook, York Capital und BNP Paribas blieben nach der Börsenpremiere weiterhin am Unternehmen beteiligt. Im Jahr 2013 steigerte Braas Monier laut Anleiheprospekt bei 1,23 Mrd. Euro Umsatz den operativen Gewinn (Ebitda) auf 84,5 Mio. Euro von 63,8 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Der Konzern habe nach dem Einbruch der Baukonjunktur in Folge der Finanzkrise seine Hausaufgaben gemacht und die Prozesse optimiert, sagte Vorstandschef Pepyn Dinandt. "Dadurch sind wir hervorragend aufgestellt, um von der erwarteten Markterholung in Europa und den attraktiven Wachstumschancen in Schwellenländern sowie in unserem Geschäft mit Dachkomponenten zu profitieren."