Der deutsche Autohersteller Daimler will bei dem Luftfahrtkonzern EADS erst einmal engagiert bleiben. "Wir sind bereit, die industrielle Führung zu behalten", zitierte das "Handelsblatt" einen Daimler-Sprecher. "Wir sind als Gründungsmitglied des Unternehmens an einer balancierten Aktionärsstruktur interessiert." Der Stuttgarter Konzern wies damit Spekulationen um Anteilsverkäufe zurück.
Daimler hält 15 Prozent der EADS-Anteile direkt und hat weitere 7,5 Prozent bei Banken geparkt. Damit hält die im deutschen Leitindex DAX notierte Gesellschaft derzeit genauso viele Anteile wie der französische Staat (15 Prozent) und das französische Medienunternehmen Lagardere (7,5 Prozent) zusammen.
Allerdings können die Banken die bei ihnen geparkten Daimler-Anteile spätestens Ende 2012 verkaufen. Laut dem Bericht hatte Daimler-Finanzchef Bodo Uebber monatelang einen Käufer für das 7,5-prozentige Paket gesucht.