Investoren gesucht
dayli steht vor Aus: Kein Geld mehr
24.05.2013
Die finanzielle Lage des Schlecker-Nachfolgers ist nach dem Novomatic-Ausstieg mehr als angespannt. Ohne neue Investoren wird es eng.
Die Lage bei dayli (Ex-Schlecker) ist ernst: Nach dem überraschenden Absprung des 50-Prozent-Partners Novomatic braucht die Handelskette dringend neue Investoren. Auch die Lieferanten geben laut Branchenmedien keinen Kredit mehr und wollen Bargeld sehen.
„Kein Kommentar“
Dementsprechend angespannt ist man in der Firmenzentrale in Pucking (OÖ): Geschäftsführer Peter Krammer will telefonisch nichts über die Finanzlage sagen. dayli-Chef Rudolf Haberleitner selbst sei „für unbestimmte Zeit im Ausland“.
Expansion gestoppt
Bei der zugespitzten Lage hat der Nahversorger seine Expansion vorerst eingebremst. Allein die Umstellung aller Ex-Schlecker-Filialen in Österreich auf das dayli-Konzept kostet rund 50 Mio. Euro. „Ich kann ja nicht etwas bestellen, was ich nicht bezahlen kann“, so Haberleitner in den Oberösterreichischen Nachrichten.
Gespräche mit Geldgebern
Derzeit will Haberleitner mit zwei internationalen Investoren über frisches Geld verhandeln. In den nächsten zwei Monaten soll ein neuer Partner an Bord sein. Ein Darlehen von über 10 Millionen Euro will Novomatic zumindest nicht sofort fällig stellen.