Immer mehr Menschen in Deutschland lassen die Finger von Aktien. Mit 12,9 Prozent der Bevölkerung gab es deutschlandweit im vergangenen Jahr so wenig Aktien- und Fondsbesitzer wie seit 1999 nicht mehr. Das geht aus Zahlen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) hervor, die der Verband in Frankfurt am Rande seiner Jahrespressekonferenz vorstellte.
Demnach besaßen 1999 - bevor die Börsen Anfang des Jahrtausends kollabierten - gut acht Millionen Menschen in ganz Deutschland Aktien oder Fonds. Auf dem Höchststand 2001 waren es knapp 13 Millionen bzw. 20 Prozent. Die Berechnung nennt den Aktionärsanteil der Bevölkerung über 14 Jahre.
Seit 2001 ging die Zahl der Anleger kontinuierlich zurück. Der Präsident des DAI, Karlheinz Hornung, nannte die Entwicklung alarmierend. "In der öffentlichen Wahrnehmung wird die Aktie heute allzu oft und von allzu vielen einseitig mit Risiko und Verlusten assoziiert", sagte er laut Mitteilung.