Rekordbilanz

Denzel Gruppe stellt sich neu auf

30.04.2015

Denzel-Chef Stadler übergibt mit 1. Mai das Zepter an Nachfolger Strassl.

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© Denzel Gruppe
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Denzel-Chef Alfred Stadler übergibt mit 1. Mai das Zepter an seinen Nachfolger Gregor Strassl. Zum Abschied wurde am Donnerstag eine Rekordbilanz des größten heimischen Autoimporteures präsentiert. Der Jahresüberschuss legte 2014 von 9,4 auf 10,2 Mio. Euro zu, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) erhöhte sich von 12,3 auf 13,7 Mio. Euro, der Umsatz kletterte von 599 auf 624 Mio. Euro. Mehr als 1.000 Mitarbeiter, darunter rund 70 Lehrlinge, sind an den 14 Standorten beschäftigt.

Die Zahlen sind umso beeindruckender wenn man den Gesamtmarkt heran zieht: Die Pkw-Neuzulassungen in Österreich sanken im Vorjahr um 4,9 Prozent. Denzel ist allerdings nicht nur Autoimporteur, sondern auch Banker, IT-Dienstleister und Immobilienentwickler. Ende 2014 betrug der Verkehrswert der Immobilien 164 Mio. Euro, darunter befand sich auch der Mediencluster im 6. Wiener Gemeindebezirk mit über 700 Beschäftigten.

Hohe Eigenkapitalquote
Die Bankhaus Denzel AG verzeichnete 2014 eine Bilanzsumme von 276 Mio. Euro und Spareinlagen in der Höhe von 190 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote lag bei 10,96 Prozent. Das Softwarehaus Motiondata betreut mittlerweile 900 Händler und Werkstätten, so Stadler.

Mehr als 1.000 Mitarbeiter
Das Autohaus Denzel hat den Konzern-Umsatz im Jahresvergleich um rund 5 Prozent auf 624 Mio. Euro gesteigert. "Wir konnten in den letzten Jahren durchgehend steigende Ergebnisse erzielen. Mit fünf Prozent Umsatzzuwachs, einem Gewinnplus von rund zehn Prozent und einer Eigenkapitalquote von 44 Prozent ist Denzel ein Branchenprimus", so Stadler (Jahrgang 1950). Das neue Management besteht neben Vorstandssprecher Gregor Strassl aus Bernhard Stark, Hansjörg Mayr und Roland Mössler.

Zum Abschied appellierte Stadler an die Politik, die Autofahrer nicht noch mehr zu belasten. "Autofahren ist kein Luxus, sondern für einen großen Teil der Bevölkerung - vor allem abseits der Ballungszentren - eine Notwendigkeit", so Stadler. Wien habe als Großstadt eine Sonderstellung und eine "besondere Herausforderung". "Verkehrsbehinderung oder der stockende Ausbau von Elektrotankstellen und nicht durchdachte Umfahrungsstraßen sind keine Zukunftskonzepte."

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