Staatsbesitz

Der Iran forciert Privatisierungen

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Der Iran will durch die Privatisierung staatseigener Firmen innerhalb eines Jahres rund 12,5 Mrd. Dollar (9,28 Mrd. Euro) einnehmen. Dabei wolle der Staat unter anderem Anteile an zwei Öl-Raffinerien und zwei Auto-Herstellern abgeben, sagte der Vize-Direktor der iranische Privatisierungs-Organisation, Mehdi Aqdaie, der Tageszeitung "Iran". Insgesamt gehe es um 524 Unternehmen.

Es ist bekannt, dass der weltweit fünftgrößter Ölproduzent den Verkauf von Anteilen an Staatsbetrieben plant, um private Investitionen zu fördern. Diese sollen die Wirtschaft antreiben, die unter den Sanktionen der USA und der Vereinten Nationen wegen des iranischen Atomprogramms leidet. Westliche Firmen sind angesichts des Atom-Disputs äußerst zurückhaltend bei Investitionen im Iran.

Aqdaie sagte, zu den ersten Firmen, die an die Börse in Teheran gebracht werden könnten, zählten die Raffinerien Bandar Abbas und Abadan. Er ließ aber offen, wie viel Anteile der Staat verkaufen will. Den Angaben zufolge stehen auch Anteile an den Autobauern Iran Khodro und Saipa sowie an dem Versicherer Dana zum Verkauf.

Das Geld, das der Staat durch die Verkäufe einnimmt, soll zur Rückzahlung staatlicher Schulden verwendet werden. Aqdaie bezog sich bei seinen Aussagen auf das iranische Kalenderjahr 2010/11, das am 21. März begonnen hat.

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