Der russiche Oligarch hat laut Medienberichten seinen Ölkonzern an Michail Guzerijew um 600 Mio. Dollar wieder zurückverkauft. Zudem habe sich Guzerijew bereiterklärt, 6 Mrd. Dollar an Schulden zu übernehmen.
Russneft wurde 2002 von Guzerijew gegründet und stieg danach zum größten privaten Ölproduzenten in Russland auf. Jährlich produziert der Ölkonzern 14,2 Mio. t Rohöl und verfügt über förderbare Reserven von mehr als 600 Mio. t.
Im Sommer 2007 übernahm Deripaska das Unternehmen vom Russneft-Gründer, nachdem Guzerijew nach dem Unfalltod seines Sohnes nach London geflüchtet war. Guzerijew war unter Druck der russischen Steuer- und Strafverfolgungsbehörden geraten, die ihm umfangreiche Steuerhinterziehung vorwarfen. Deripaska soll zwischen 2,8 und 3 Mrd. Dollar für den Ölkonzern bezahlt haben.
Der Internationale Haftbefehl gegen Guzerijew wurde im November 2009 aufgehoben und er kehrte nach Moskau zurück. Russischen Medienspekulationen zufolge soll Guzerijew mit dem Kreml eine Vereinbarung geschlossen haben, derzufolge er in seine strukturschwache Heimatrepublik Inguschetien investieren soll.
