"Mülleimer Europas?"

Deshalb sollten Sie in Osteuropa auf Nutella verzichten

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Eine Studie ergab, dass österreichisches Nutella deutlich cremiger ist.

Die Situation zwischen den größten weltweiten Süßwarenherstellern und den osteuropäischen Ländern ist gespannt. Denn Verbraucherschützer bemängeln, dass Produkte internationaler Hersteller in einigen osteuropäischen Staaten qualitativ schlechter sind als in den reicheren EU-Staaten.

So ergab eine Studie zum Beispiel, dass Nutella, das in Österreich verkauft wird, deutlich cremiger ist als jenes, das in Ungarn zum Verkauf angeboten wird.

Nicht nur Nutella betroffen

Doch von den qualitativen Unterschieden sollen nicht nur Nutella, sondern auch Cola, Wurst oder Fischstäbchen betroffen sein, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

In den osteuropäischen Produkten sollen schlechtere Inhaltsstoffe enthalten sein.

Je billiger, desto schlechter?

Passen die Großkonzerne die Qualität ihrer Produkte an die Marktpreise in den verschiedenen Ländern an? Einige Verbraucherschützer vermuten genau das: Je billiger das Produkt im Land, desto schlechter die Qualität.

Möglich scheint es, denn Nutella ist in Polen zum Beispiel knapp ein Fünftel günstiger als in Deutschland. Genauso verhält es sich in vielen anderen osteuropäischen Ländern.

"Lebensmittel-Rassismus"

Eine polnische Zeitung bezeichnete dieses Phänomen als "Lebensmittel-Rassismus". Der tschechische Landwirtschaftsminister klagte, dass sich sein Land wie der "Mülleimer Europas" fühle.

Die großen Süßwarenhersteller haben laut der "Süddeutschen Zeitung" bisher nur verhalten auf die Vorwürfe reagiert. Doch solange die Inhaltsstoffe auf der Packung richtig gekennzeichnet sind, ist das Vorgehen der Unternehmen nicht illegal.

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