Minus 11 Prozent

Deutlich weniger Arbeitslose

05.01.2011

Im Schlussquartel 2010 gab es 21.300 weniger Arbeitslose als im Vorjahr.

Zur Vollversion des Artikels
 
Zur Vollversion des Artikels

Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Schlussquartal 2010 im Jahresvergleich deutlich zurückgegangen. Mit 179.000 Jobsuchenden gab es um 21.300 Betroffene oder um 10,6 Prozent weniger Arbeitslose als im Vorjahresquartal. Daraus ergibt sich eine Arbeitslosenquote (nicht saisonbereinigt) von 4,1 Prozent gegenüber 4,7 Prozent vor einem Jahr und 4,4 Prozent im vorangegangenen Quartal. Diese vorläufigen Zahlen der Mikrozensus-Arbeitskräfteerhebung wurden heute, Mittwoch, von der Statistik Austria veröffentlicht.

Männer profitieren
Von der Entspannung am Arbeitsmarkt haben hauptsächlich Männer profitiert. Die Arbeitslosenquote sank bei den Männern von 4,9 Prozent im Vorjahresquartal auf 4,0 Prozent im vierten Quartal 2010. Bei den Frauen blieb die Arbeitslosenquote mit 4,3 Prozent im Jahresvergleich nahezu unverändert. Deutlich verbessert hat sich in den letzten drei Monaten 2010 im Jahresvergleich die Situation bei den Jugendlichen von 15 bis 24 Jahren. Die Arbeitslosenquote sank in dieser Altersgruppe auf 7,5 Prozent nach 9,3 Prozent vor einem Jahr.

Bei den vorliegenden Ergebnissen handelt es sich um vorläufige Daten aus dem Programm der "Europäischen Arbeitskräfteerhebung", die in Österreich im Rahmen des Mikrozensus durchgeführt wird. Die Europäische Arbeitskräfteerhebung findet in allen Mitgliedsländern der EU statt. Dabei werden in zufällig ausgewählten privaten Haushalten in standardisierter Form Informationen zu Erwerbstätigkeit und der Suche nach Arbeit erhoben. Der österreichische Mikrozensus ist eine Stichprobenerhebung in Haushalten, wobei Woche für Woche ca. 1.500 Haushalte befragt werden. Die hier präsentierten vorläufigen Ergebnisse basieren auf den Daten, wie sie eine Woche vor Veröffentlichung verfügbar waren.

Als erwerbstätig gelten nach den hier angewandten internationalen Richtlinien Personen, die in der Referenzwoche mindestens eine Stunde gearbeitet haben oder zwar wegen Urlaub, Krankheit usw. nicht gearbeitet haben, aber normalerweise einer Beschäftigung nachgehen.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel