Die deutsche Baubranche hinkt wegen des langen Winters und des Hochwassers noch weit hinter ihren Geschäftszielen für 2013 hinterher. Von Jänner bis April setzten die Betriebe nur 21 Mrd. Euro um, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Dies sind 6,5 Prozent weniger als vor Jahresfrist.
Die Branchenverbände peilen für das Gesamtjahr ein Umsatzplus von zwei Prozent auf rund 94,5 Mrd. Euro an und setzen auf dicke Auftragsbücher. Im April zogen die Bestellungen preisbereinigt zwar um 2,1 Prozent zum Vorjahresmonat an, in den ersten vier Monaten des Jahres sank das Neugeschäft aber insgesamt um knapp drei Prozent.
Der ungewöhnlich lange und harte Winter hatte viele Baustellen lahmgelegt. Für das laufende zweite Quartal hatten die Betriebe eigentlich geplant, viele Produktionsausfälle wieder wettzumachen. Allerdings behinderten starke Regenfälle und das Hochwasser das Geschäft. Von der Flutaufbauhilfe erwarten Ökonomen Impulse für das Baugewerbe.