Die Deutsche Börse und die New York Stock Exchange haben mit ihrer angekündigten Sonderdividende widerspenstige Aktionäre milde gestimmt und damit den Weg für ihre Fusion geebnet. Die 620 Mio. Euro schwere Ausschüttung hat geholfen einen Streit vor einem US-Gericht beizulegen. Dort hatten sich NYSE-Aktionäre darüber beklagt, dass sie die Fusion benachteilige und ein besseres Angebot verlangt.
Angesichts der Mitte Juni von den Aufsichtsgremien von Deutscher Börse und NYSE abgenickten Sonderdividende ließen sich die Aktionäre aber zu einem Vergleich bewegen und geben nun ihre Abwehrhaltung auf. Durch den Vergleich habe ein teures und zeitraubendes Gerichtsverfahren abgewendet werden können. Ein Sprecher der Deutschen Börse bestätigte die Einigung, die allerdings noch von einem Richter abgesegnet werden muss.
Die Fusion soll bis Ende des Jahres über die Bühne gehen. Nächster Schritt auf dem Weg zum Zusammenschluss ist eine außerordentliche Hauptversammlung der NYSE Euronext am 7. Juli.