Der Börsenbetreiber hat ein verbindliches Offert für den von Polen feilgebotenen Mehrheitsanteil abgegeben. Neben den Frankfurtern zählen noch Nyse Euronext und Nasdaq OMX zu Interessenten.
Warschau will mit der langerwarteten Privatisierung seine Position als führender Finanzplatz Osteuropas ausbauen. Der Handelsplatz soll zur Drehscheibe für polnische und andere mittel- und osteuropäische Unternehmen werden.
Bei Marktkapitalisierung und Liquidität haben die Warschauer die Wiener Börse bereits seit längerem überholt. In Warschau sind bisher 376 Unternehmen mit einem Wert von 245 Mrd. Dollar gelistet.
Die Wiener Börse wurde von Anfang an vom zuständigen Schatzministerium als möglicher Käufer ausgeschlossen, weil sie der Hauptkonkurrent der Warschauer Börse in Zentral- und Osteuropa ist.