Die Börsenbetreiber in Frankfurt und New York haben am Dienstag ihre Fusion beschlossen. Die Aktionäre der Deutschen Börse halten 60 Prozent, die NYSE-Euronext-Aktionäre 40 Prozent. Durch den Zusammenschluss entsteht der weltweit größte Handelsplatz für Aktien und Derivate.
Die deutsche Seite bekommt auch 10 der 17 Posten im Verwaltungsrat. Dafür stellen die New Yorker mit Duncan Niederauer den ersten Konzernchef. Deutsche-Börse-Chef Reto Francioni wird wie geplant Vorsitzender des Verwaltungsrats. Bis Ende diesen Jahres soll die Fusion abgeschlossen sein. Allerdings müssen noch Aktionäre sowie Aufsichtsbehörden in beiden Ländern dem Vorhaben ihren Segen geben. Die hessische Börsenaufsicht hat bereits eine genaue Prüfung angekündigt. Möglich wäre auch, dass eine konkurrierende Börse ein Gegenangebot vorlegt. Am Montag hatten Gerüchte über ein mögliches Offert der Chicagoer CME Group die Runde gemacht.