Die Deutsche Börse und die NYSE Euronext haben ihre geplante Fusion bei der EU-Kommission zur Genehmigung angemeldet. Damit könne die formelle wettbewerbsrechtliche Überprüfung beginnen, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit.
Die EU will das Vorhaben eingehend auf mögliche Wettbewerbsbeschränkungen hin prüfen, das hatte EU-Kommissar Joaquin Almunia bereits angekündigt. Das kann bis Ende November dauern, wenn die Firmen Informationen nachreichen müssen und die Kommission die Folgen einer Fusion eingehend prüfen will. Die erste Frist läuft nach Angaben der EU-Kommission am 4. August ab. Die Unternehmen selbst wollen die Transaktion bis zum Ende des Jahres in trockene Tücher bringen.
Mit dem Zusammenschluss würde der größte Börsenkonzern der Welt entstehen. Die Unternehmen rechnen nach Informationen aus Kreisen nicht damit, dass ihnen die EU-Kommission oder die US-Wettbewerbsaufsicht Steine in den Weg legen.