Der Börsenbetreiber NYSE Euronext putzt sich für die geplante Ehe mit der Deutschen Börse heraus. Umsatz und Gewinn legten im dritten Quartal getrieben vom regen Handel und dem schwachen Dollar deutlich zu.
Der Erlös stieg um 18 Prozent auf 704 Mio. Dollar, wie die New Yorker mitteilten. Der Überschuss kletterte von 128 Mio. auf 200 Mio. Dollar und fiel damit besser als erwartet aus.
Zum angestrebten Zusammenschluss mit der Deutschen Börse äußerte sich NYSE-Chef Duncan Niederauer zuversichtlich: "Wir schreiten voran." Beiden Unternehmen sei es bei der jüngsten Anhörung vor der Europäischen Kommission gelungen, die Vorteile der Fusion für Kunden und Aufsichtsbehörden darzulegen. Mögliche Zeitpunkte für den Zusammenschluss nannte er nicht.
Der Finanzvorstand der Deutschen Börse, Gregor Pottmeyer, hatte in der vergangenen Woche gesagt, er hoffe weiter auf einen Abschluss der Transaktion noch in diesem Jahr. Er räumte allerdings ein, dass dies nicht in der Hand der Unternehmen liege.