Deutsche Dienstleister legen den Rückwärtsgang ein

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Die lange Zeit resistenten deutschen Dienstleister lassen sich von der Schuldenkrise in Europa anstecken. Ihre Geschäfte liefen im August so schlecht wie seit drei Jahren nicht mehr.

Der Einkaufsmanagerindex (EMI) fiel um 2,0 auf 48,3 Punkte, teilte das Markit-Institut zu seiner Umfrage unter 500 Unternehmen mit. Das Barometer rutschte damit unter die 50-Punkte-Marke, ab der Wachstum signalisiert wird. Alle Branchen - vom Hotelgewerbe bis zu den Finanzdienstleistern - legten den Rückwärtsgang ein. Der Grund: Sowohl Geschäfts- als auch Privatkunden hielten sich angesichts der ungewissen Konjunkturaussichten zurück. Ein rasche Belebung ist nicht in Sicht. "Die Zahl der Neu- und Folgeaufträge ging so stark zurück wie seit Sommer 2009 nicht mehr und sinkt bereits den fünften Monat in Folge", sagte Markit-Ökonom Tim Moore. Mittelfristig könnten sich die Dinge aber zum Besseren wenden. Die Dienstleister blicken zum ersten Mal seit Mai wieder optimistischer auf die kommenden zwölf Monate.

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