Trotz Schuldenkrise und weltweiter Konjunkturabkühlung haben die deutschen Unternehmen im März so viel exportiert und importiert wie noch nie. Die Ausfuhren erreichten mit 98,9 Mrd. Euro einen Rekordwert, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die bisherige Bestmarke von März 2011 wurde damit um 0,7 Prozent übertroffen.
Verantwortlich dafür ist allein die starke Nachfrage aus den Ländern außerhalb der Europäischen Union, die um 6,1 Prozent zulegte. Die Ausfuhren in die EU-Länder gingen dagegen um 2,8 Prozent zurück, die in die Euro-Länder sogar um 3,6 Prozent.
Die Importe kletterten binnen Jahresfrist insgesamt um 2,6 Prozent auf den Rekordwert von 81,5 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vormonat stiegen sie im März um 1,2 Prozent.
Die Exporte stiegen im Vergleich zum Februar überraschend um 0,9 Prozent, Analysten hatten einen Rückgang erwartet. Die Handelsbilanz - die Differenz zwischen Exporten und Importen - wies einen kalender- und saisonbereinigten Überschuss von 13,7 Mrd. Euro auf.