Die deutschen Exporteure leiden unter der weltweiten Konjunkturflaute: Die Industrie erhielt im März bereits den neunten Monat in Folge weniger Aufträge aus dem Ausland. Das ist die längste Durststrecke in den vergangenen zehn Jahren, teilte das Markit-Institut mit.
Wegen der Konjunkturflaute wird weltweit zurückhaltender investiert. Auch das schwächelnde China-Geschäft habe durch die anziehende Nachfrage aus den USA nicht kompensiert werden können, so ein Markit-Ökonom. Das spürt die deutsche Industrie besonders, weil sie Investitionsgüter wie Maschinen und Anlagen zu ihren Verkaufsschlagern zählt. Sie hielt sich deshalb mit Neueinstellungen wie schon im Februar stark zurück. Der Einkaufsmanagerindex fiel wegen ausbleibender Aufträge um 1,8 auf 48,4 Punkte. Das Barometer rutschte damit zum ersten Mal in diesem Jahr unter die Marke von 50 Zählern, ab der Wachstum signalisiert wird. Damit liegt es nun schon mehr als sechs Punkte unter dem Jahresdurchschnitt von 2011.