Fluggäste können durchatmen: Die Gefahr weitreichender Streiks der europäischen Fluglotsen scheint für die kommende Woche gebannt. In Frankreich und in Deutschland haben am Freitag zwei Gewerkschaften ihre Streikaufrufe für die kommende Woche zurückgenommen. Die deutsche Flugsicherung, die Lufthansa wie auch weitere Fluggesellschaften hatten bereits mit der Planung von Ersatzflugplänen begonnen.
Die Lufthansa-Tochter AUA hatte heute erklärt, dass sie auch bei einem Streik mit keinen Ausfällen gerechnet hätte.
Die deutsche Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hatte ihren Aufruf an rund 2.000 Fluglotsen als einstündigen Unterstützungsstreik für ihre französischen Kollegen der SNCTA deklariert. Damit wollte sie den Anschein eines politischen Streiks vermeiden. Diese sind in Deutschland verboten. Als am Vormittag die SNCTA ihren auf fünf Tage angelegten Arbeitskampf abblies, entfiel damit auch der Unterstützungsgrund, die GdF nahm ihrerseits den Aufruf zurück.