Deutsche Großhandelspreise mit höchstem Anstieg seit 1981
13.01.2011Teurere Metalle und Rohöl haben in Deutschland die Großhandelspreise 2010 so stark in die Höhe getrieben wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Die Händler mussten 5,9 Prozent mehr zahlen als im Krisenjahr 2009, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Noch stärker war die Teuerung 1981 ausgefallen, als die Großhandelspreise um 7,7 Prozent zugelegt hatten.
Teurere Metalle und Rohöl haben in Deutschland die Großhandelspreise 2010 so stark in die Höhe getrieben wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Die Händler mussten 5,9 Prozent mehr zahlen als im Krisenjahr 2009, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Noch stärker war die Teuerung 1981 ausgefallen, als die Großhandelspreise um 7,7 Prozent zugelegt hatten.
Allein von November bis Dezember schnellten die Preise um 1,8 Prozent in die Höhe. "Einen so hohen Preisanstieg gegenüber dem Vormonat gab es zum letzten Mal im Januar 1989", schrieben die Statistiker.
Wichtigste Preistreiber waren im vergangenen Jahr Erze und Metalle sowie Brennstoffe und Mineralölprodukte: Sie verteuerten sich um 14 Prozent. Inzwischen sind diese Produkte wieder fast so teuer wie im Dezember 2008.
Die Großhandelspreise gelten als Frühindikator für die Entwicklung der Lebenshaltungskosten, da sie die Richtung für die Preise im Einzelhandel vorgeben.