Teure Metalle, Rohöl und Getreide haben die Großhandelspreise im März so stark in die Höhe getrieben wie seit rund 30 Jahren nicht. Die Händler verteuerten ihre Waren im Schnitt um 10,9 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dies war der höchste Anstieg seit Oktober 1981. Von Februar auf März kletterten die Preise um 1,3 Prozent.
Die Großhändler sorgen sich um die "explodierenden Rohstoffpreise", wie der Dachverband BGA jüngst betont hat. Die Preise auf Großhandelsebene gelten als Frühindikator für die Entwicklung der Inflation, weil der Handel höhere Kosten teilweise an seine Kunden weitergibt.
Auf Großhandelsebene verteuerten sich auf Jahressicht vor allem Getreide, Saatgut und Futtermittel. Hier gab es ein Plus von rund 76 Prozent, zum Februar hingegen fielen die Preise um knapp fünf Prozent. Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze kosteten 50 Prozent mehr als vor Jahresfrist.