Trotz teurer Energie sind die Preise im deutschen Großhandel im März so langsam gestiegen wie seit zwei Jahren nicht mehr. Sie erhöhten sich um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Einen schwächeren Anstieg gab es zuletzt im Februar 2010 mit 2,1 Prozent.
Teure Energie hatte die Großhandelspreise 2011 um durchschnittlich 7,5 Prozent klettern lassen. Sie gelten als Frühindikator für die Entwicklung der Lebenshaltungskosten, da sie die Richtung für den Einzelhandel vorgeben.
Billiger wurden zahlreiche Nahrungsmittel. Obst, Gemüse und Kartoffeln kosteten 3,4 Prozent weniger. Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze waren für 6,4 Prozent weniger zu haben. Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel verbilligten sich um 6,1 Prozent. Dagegen verteuerten sich Mineralölerzeugnisse und feste Brennstoffe um 6,6 Prozent. Die gesamten Großhandelspreise erhöhten sich von Februar auf März um 0,9 Prozent.