Die deutsche Industrie ist erstmals in diesem Jahr vom Wachstumskurs abgekommen. Der Markit-Einkaufsmanagerindex fiel im März um 2,1 auf 48,1 Zähler, wie das Londoner Institut mitteilte.
Experten hatten nicht mit diesem Einbruch unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gerechnet und stattdessen einen Anstieg auf 51 Zähler vorhergesagt. Die Produktion wächst zwar noch leicht, doch schrumpften die Neuaufträge im März noch stärker als im Vormonat. Erstmals seit zwei Jahren bauten die Firmen per saldo Stellen ab.
Der Servicesektor musste ebenfalls Federn lassen, auch wenn er sich anders als die Industrie weiter in der Wachstumszone halten konnte. Der Index fiel um einen Punkt auf 51,8 Zähler. Das Neugeschäft zog bei den Dienstleistern nicht mehr so stark an wie im Vormonat, liegt jedoch noch einen vollen Punkt über der Wachstumsschwelle. Der Beschäftigungsaufbau ist weiter intakt, auch wenn die Dynamik leicht nachließ.