Die deutsche Industrie ist mit Rückenwind ins Jahr gestartet. Das Barometer des Markit-Instituts für Jänner stieg auf 51,0 Zähler von 48,4 Punkten im Vormonat, wie aus der Umfrage unter Einkaufsmanagern hervorgeht. In einer ersten Schätzung war mit 50,9 Zählern ebenfalls ein Wert über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten gemessen worden.
Der an den Märkten viel beachtete Frühindikator liegt damit erstmals seit September wieder im Wachstumsbereich. Die Produktion legte nach drei Monaten Flaute wieder zu - und zwar so schnell wie seit Juni 2011 nicht mehr. Auch der Jobaufbau kam wieder in Gang - wenn auch weit schleppender als im Jahresdurchschnitt 2011.
"Der solide Beschäftigungsanstieg signalisiert zumindest, dass es neues Vertrauen mit Blick auf die langfristigen Geschäftsaussichten gibt", sagte Markit-Ökonom Tim Moore. Dennoch haben die Industriefirmen weiter mit rückläufigen Neuaufträgen zu kämpfen - allen voran der Konsumgütersektor.