Deutsche Inflationsrate sank im Jänner auf 1,3%

13.02.2014

Sinkende Preise für Benzin und Heizöl drücken die Inflation in Deutschland. Waren und Dienstleistungen verteuerten sich im Jänner nur noch um 1,3 Prozent zum Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit. Im Dezember lag die Inflationsrate noch bei 1,4 Prozent, 2013 im Schnitt bei 1,5 Prozent. Die EZB spricht nur bei Werten von knapp unter 2 Prozent von stabilen Preisen.

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"Die moderate Inflationsrate im Jänner war erneut vor allem auf die rückläufige Preisentwicklung bei Mineralölprodukten zurückzuführen", erklärten die Statistiker. Kraftstoffe kosteten 4,6 Prozent und leichtes Heizöl 7,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Dagegen verteuerte sich Strom um 2,5 Prozent, Nahrungsmittel sogar um 3,6 Prozent. Besonders hohe Preisaufschläge gab es hier bei Butter (+21,3 Prozent), Topfen (+18,5), H-Milch (+13,6) und Schnittkäse (+11,2). Deutlich mehr verlangt wurde auch für Gemüse (+5,7) und Obst (+3,8).

Von Dezember auf Jänner sanken die Verbraucherpreise insgesamt um 0,6 Prozent, da sich vor allem Pauschalreisen nach den Weihnachtsferien verbilligten (-17,3 Prozent). Flugtickets waren um 4,1 Prozent günstiger zu haben. Viele Einzelhändler senkten zudem ihre Preise im beginnenden Winterschlussverkauf. Bekleidung verbilligte sich dadurch um 4,8 Prozent, Schuhe um 3,3 Prozent.

Ökonomen erwarten trotz der erwarteten Konjunkturbelebung eine niedrige Teuerungsrate in Deutschland. Sie dürfte in diesem Jahr bei 1,6 Prozent liegen und 2015 auf 1,9 Prozent steigen.

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