Deutsche Kliniken fordern mehr Geld von Ländern

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Angesichts einer schwierigen Wirtschaftslage bei jeder fünften Klinik in Deutschland hat die Krankenhausgesellschaft die Länder zu einer verlässlichen Finanzierung aufgefordert. Die finanziellen Mittel aus der Krankenhausfinanzreform seien noch nicht in allen Bundesländern bei den Kliniken angekommen, kritisierte Geschäftsführer Georg Baum in Berlin.

Laut einer Studie der KPMG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft schneiden 21 Prozent der Krankenhäuser in Bereichen wie Rentabilität und Bettenauslastung deutlich schlechter ab als der Schnitt. Deshalb seien sie nicht gut genug im Wettbewerb positioniert oder mittelfristig ernsthaft gefährdet, wie KPMG mitteilte. Rund 80 Prozent der Krankenhäuser in Deutschland seien dagegen gut oder sehr gut aufgestellt.

Die seit März geltende Klinikfinanzreform brachte mehr Mittel etwa für Lohnsteigerungen und die Einstellung von Pflegekräften. Baum forderte nun: "Damit die Kliniken in eine bessere Zukunft gehen können, brauchen sie vor allem verlässliche und berechenbare finanzielle Rahmenbedingungen." Dazu gehörten vor allem genügend Mittel für Klinikbauten und Infrastruktur, wofür die Bundesländer zuständig sind. Den laufenden Betrieb der Krankenhäuser finanzieren die Krankenkassen. Die Länder hatten sich erfolgreich gegen Pläne gestemmt, ihnen die Verantwortung für die Investitionen zu entziehen.

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