Das Unternehmen signalisiert weiterhin Gesprächsbereitschaft.
Die Lokführer-Gewerkschaft der Deutschen Bahn hat in der Nacht auf Mittwoch mit einem erneuten Streik im Personenverkehr der Bahn begonnen. Der Ausstand habe wie angekündigt um 02.00 Uhr angefangen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn in Berlin. Fahrgäste könnten sich auf der Website der Bahn über die Ersatzfahrpläne erkundigen.
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Bereits am Dienstagnachmittag hatte die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) einen Streik im Güterverkehr begonnen. Ein Enddatum nannte die Gewerkschaft nicht; dieses soll 48 Stunden im Voraus mitgeteilt werden. Allerdings kündigte die Gewerkschaft an, dass dieser Streik länger als der vorherige dauern werde, bei dem die Arbeit sechs Tage lang niedergelegt worden war. Damit dürfte der Streik die Bahnreisenden auch am Pfingstwochenende treffen.
Trotz des Streiks der Lokführer sollen in den kommenden Tagen rund ein Drittel aller Fernzüge und - je nach Region - zwischen 15 und 60 Prozent aller Regionalzüge fahren, wie die Bahn im Voraus mitteilte. Ersatzfahrpläne für den Fernverkehr für Mittwoch und Donnerstag stellte die Bahn am Dienstag ins Netz.
Am Abend signalisierte das Unternehmen, weiterhin gesprächsbereit zu sein. "Die Gespräche werden kurzfristig fortgesetzt", sagte eine Bahn-Sprecherin. Dazu sei allerdings "Vertraulichkeit verabredet worden".
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