Die deutsche Metall- und Elektroindustrie spürt die Konjunkturflaute immer stärker und befürchtet deshalb weniger Wachstum und den Abbau von Arbeitsplätzen. Für das laufende Jahr sei nur noch ein Produktionsplus von rund einem halben Prozent zu erwarten, sagte der neue Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Rainer Dulger, am Donnerstag in Berlin. Im Frühjahr hatte der Verband noch mit einem Anstieg um drei bis vier Prozent gerechnet. "Soweit man für 2013 nach vorne sehen kann, legt das Wachstum weiter eine Pause ein."
Die Zahl der Beschäftigten liege mit 3,7 Millionen zwar auf dem höchsten Stand seit 1993, der Personalaufbau sei aber vorbei. "Wir gehen davon aus, dass die Beschäftigung in den nächsten Monaten bestenfalls stabil bleiben, vermutlich aber leicht zurückgehen wird", sagte Dulger.