Die Deutsche Post hat trotz sinkender Umsätze im dritten Quartal 2013 mehr verdient. Einen deutlich höheren operativen Gewinn fuhr dabei mit der Briefsparte ausgerechnet ein früheres Sorgenkind ein - diese profitierte unter anderem von der Portoerhöhung für 2013. Seine Prognose für das laufende Jahr bekräftigte Konzernchef Frank Appel, es werde aber "kein Selbstläufer", diese zu erreichen.
Mit seinen Umsatz- und Gewinnzahlen lag der Konzern leicht unter den Markterwartungen.
Der Umsatz der Post schrumpfte vor allem wegen negativer Währungseffekte um 2,5 Prozent auf 13,5 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Der operative Gewinn (Ebit) kletterte dagegen um 7 Prozent auf 646 (Vorjahr: 604) Mio. Euro. Der Überschuss nach Anteilen Dritter stieg auf 399 (377) Mio. Euro.
Von Reuters befragte Analysten hatten im Mittel einen Umsatz von 13,797 Mrd. Euro, einen operativen Gewinn (Ebit) von 636 Mio. Euro und einen Überschuss nach Minderheiten von 409 Mio. Euro erwartet.
Die erst im August angehobene Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte Konzernchef Appel: Die Post rechnet 2013 mit einen Anstieg des Ebit auf 2,75 bis 3 Mrd. Euro. 2012 hatte der Konzern ein Ebit von rund 2,6 Mrd. Euro eingefahren.