Die Deutsche Post stellt ihre Billig-Tochter First Mail zur Disposition, die durch die Bundesnetzagentur und mehrere Gerichtsurteile unter Druck geraten ist. "Wir prüfen, ob First Mail weitergeführt werden kann", teilte der Konzern mit. Die Post werde in den kommenden Tagen darüber entscheiden. First Mail beschäftigt noch rund 1.600 Mitarbeiter.
Die Regulierungsbehörde hatte First Mail Dumping beim Porto vorgeworfen und die Post-Tochter aufgefordert, ihre Preise nach oben hin anzupassen. Das Oberverwaltungsgericht in Münster hatte Mitte November dieses Vorgehen der Bundesnetzagentur gebilligt.
First Mail arbeitet seit mehr als zehn Jahren als Briefdienstleister und konzentriert sich dabei auf wenige Produkte wie Postkarten oder Standardbriefe, die sie billiger als die Post selbst anbietet. Das Zustellgebiet umfasst Regionen Nordrhein-Westfalens und Berlins.