Bei der schwächelnden deutschen Stahlindustrie keimt Hoffnung auf: Die Anzeichen für eine Stabilisierung der Branchenkonjunktur hätten sich verdichtet, teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Donnerstag mit. Im Dezember sei die Rohstahlproduktion im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozent auf 3,1 Millionen Tonnen gestiegen. Im letzten Jahresviertel habe sich damit ein Zuwachs von einem knappen Prozent auf 10,2 Millionen Tonnen ergeben. Zuvor war die Erzeugung vier Quartale in Folge zurückgegangen.
Der Stahlverband rechne für 2013 unverändert mit einer weitgehend stabilen Produktion mit Tendenzen zu einer leichten Aufwärtsbewegung. Die Jahresproduktion könne 43 Millionen Tonnen erreichen. 2012 schrumpfte die Rohstahlerzeugung um 3,7 Prozent auf 42,7 Millionen Tonnen.
Die Kunden der Schwerindustrie halten sich wegen der unsicheren Konjunkturentwicklung mit Bestellungen zurück. ThyssenKrupp hatte deswegen insgesamt rund 2000 Stahlkocher in Kurzarbeit geschickt.