Milliarden-Abschreibungen auf ihre Krisen-Töchter in den USA und Griechenland haben der Deutschen Telekom 2011 die Bilanz verhagelt. Der Überschuss sank 2011 auf 557 Mio. Euro von 1,7 Mrd. Euro vor einem Jahr. Analysten hatten etwa sechsmal so viel Überschuss erwartet, nämlich 2,95 Mrd. Euro.
Im vierten Quartal schrieb die Telekom sogar rote Zahlen: Für Oktober bis Dezember stand ein Verlust von 1,34 Mrd. Euro in den Büchern. Analysten hatten im Schnitt gut eine Milliarde Gewinn im Quartal erwartet.
Negativ schlugen vor allem die schlechte Geschäftsentwicklung der griechischen Tochter OTE und von T-Mobile USA zu Buche - letztere verlor 1,7 Millionen der lukrativen Vertragskunden, davon allein 800.000 im vierten Quartal. Zusammen mit hohen Ausgaben für die Pensionisten in Deutschland summierten sich die Sonderbelastungen 2011 auf 4,5 Mrd. Euro. Ohne eine 3 Mrd. Dollar (2,27 Mrd. Euro) schwere Überweisung von AT&T wäre der Konzern sogar in die rote Zahlen gerutscht.