Die Deutsche Telekom sucht nach einer Lösung für ihr angeschlagenes US-Mobilfunkgeschäft. "Generell stehen uns in den USA alle Optionen offen", sagte Finanzvorstand Tim Höttges am Dienstag. Er nannte als Möglichkeiten eine Partnerschaft, einen Börsengang, einen teilweisen oder ganzen Verkauf der Tochter oder einer Netzkooperation. "Unter Druck stehen wir dabei nicht. Wir wollen die beste Lösung."
Höttges reagierte mit seinen Aussagen auf einen Bloomberg-Bericht, wonach die Telekom ihre Tochter T-Mobile USA an den US-Wettbewerber Sprint Nextel abgeben könnte - im Gegenzug für eine nennenswerte Beteiligung. Demnach hat es wiederholt Gespräche über einen Zusammenschluss gegeben. "Spekulationen kommentieren wir nicht", erklärte Höttges. Auch Sprint lehnte einen Kommentar ab.
T-Mobile USA ist die Nummer vier auf dem US-Mobilfunkmarkt und eines der Sorgenkinder des Konzerns. Das einst blühende Tochterunternehmen verzeichnete zuletzt einen Kundenschwund.