Die Verbraucherpreise in Deutschland sind zuletzt wieder schneller gestiegen, die Inflationsrate im Juli betrug 2,4 Prozent. Im Mai und Juni lag sie im Vergleich zum Vorjahresmonat noch bei 2,3 Prozent. Deutlich gestiegen sind die Preise im Juli auch im Vergleich zum Vormonat: Im Schnitt waren sie 0,4 Prozent höher als im Juni.
Die Statistiker bestätigten mit diesen Zahlen ihre vorläufigen Berechnungen von Ende Juli. Wie schon in den Vormonaten machten sie vor allem Energie als Preistreiber aus - sie war 10,6 Prozent teurer als vor einem Jahr. Kraftstoffe kosteten demnach 12,3 Prozent mehr, Haushaltsenergie wie etwa Heizöl oder Gas war 9,8 Prozent teurer. Ohne Energie stiegen die Verbraucherpreise der Statistik zufolge im Schnitt nur um 1,5 Prozent. Auch die Preise für Lebensmittel trieben die Inflation allerdings an: Sie kosteten im Schnitt 2,1 mehr als im Juli 2010.