Das deutsche Bundeskartellamt hat im Jahr 2012 laut einem Zeitungsbericht wegen Wettbewerbsverstößen Bußgelder in Höhe von 303 Mio. Euro verhängt. Dies sei die höchste Summe seit dem Jahr 2008, berichtete die "Berliner Zeitung". Mit 124 Mio. Euro die höchsten Bußgelder wegen verbotener Absprachen verhängte die Behörde dem Bericht zufolge gegen Mitglieder des sogenannten Schienenkartells, an dem auch die oberösterreichische voestalpine beteiligt war.
Das Bundeskartellamt ist die deutsche Wettbewerbsbehörde. Sie ist dafür verantwortlich, den freien Wettbewerb zu schützen und illegale Manipulationen zu verhindern. Dazu gehören etwa heimliche Preisabsprachen zwischen Unternehmen zulasten von Kunden und Verbrauchern, aber auch die Kontrolle von Fusionen. Das soll verhindern, dass einzelne Firmen ganze Märkte beherrschen.
Bereits im Dezember hatten die deutschen Wettbewerbshüter festgestellt, dass sich der Trend zu mehr Kartellfällen fortsetze.