Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat seine Wachstumsprognose weiter nach unten korrigiert. Für das laufende Jahr rechnen die Berliner Experten noch mit einem Plus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland von 0,4 Prozent. Im April lag die Prognose noch bei 0,7 Prozent.
Belastend wirkten vor allem die Rezession im Euroraum und der Einbruch der Bauinvestition wegen des langes Winters und der Überschwemmungen. Im nächsten Jahr rechnet das DIW mit einem Wachstum von 1,8 Prozent. Die Lage im Euroraum stabilisiere sich, hieß es. "Dank steigender Löhne und eines relativ robusten Arbeitsmarkts ist zudem die binnenwirtschaftliche Entwicklung kräftig." Der private Verbrauch sei der zentrale Stützpfeiler des Wirtschaftswachstums. Den öffentlichen Haushalten sagte das Institut weiter steigende Einnahmen voraus, weil mehr Lohnsteuer und Mehrwertsteuer anfalle.