Für Jänner anvisierte Start nicht vor Ostern.
Es vergeht fast keine Woche ohne Berichte über die neuesten Pläne des dayli-Eigentümers Rudolf Haberleitner. In Deutschland muss der umtriebige 67-Jährige nun aber einen Rückschlag verdauen. Der für Jänner avisierte Deutschlandstart der Schlecker-Nachfolgegesellschaft wird nicht vor Ostern erfolgen, die Verhandlungen mit dem designierten Landeschef haben sich hingezogen, so Haberleitner laut deutscher "Lebensmittelzeitung".
"Erst wenn alles unter Dach und Fach ist, werden wir uns mit nachrangigen Fragen wie dem Einzug in die Schlecker-Zentrale oder Lagerstandorten in Ehingen intensiver beschäftigen", wird Haberleitner zitiert. dayli verfügt bisher per Mietoption laut "Lebensmittelzeitung" über ein Schattenreich aus rund 500 früheren Filialen des untergegangenen Drogerieimperiums in Süddeutschland. In den kommenden Wochen sollen 150 Standorte in Berlin, 100 in Brandenburg und 90 in Thüringen dazukommen.
Mit einem anvisierten Umsatz von 600 Mio. Euro soll heuer der Turnaround gelingen. Aufwind für die Pläne kommt aus Polen, wo der Abschluss eines Joint Ventures allerdings noch vom Kartellamt genehmigt werden muss. Weit fortgeschritten seien Gespräche mit einem Partner in Italien. Erst gestern hat Haberleitner den geplanten Einstieg in den Schweizer Markt für 2014 bekanntgegeben.