Der weltgrößte Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) hat die Rechtsstreitigkeiten wegen der Erstattung von Dialysebehandlungen in den USA beendet. Die US-Staatsanwaltschaft habe mitgeteilt, dass sie das Verfahren nicht weiter verfolgen werde, teilte die Tochter des Gesundheitskonzerns Fresenius mit.
Damit würden auch die im Zusammenhang stehenden Ermittlungen der Justizbehörden in St. Louis im Bundesstaat Missouri eingestellt. "Wir freuen uns, diesen jahrelangen Rechtsstreit erfolgreich beendet zu haben", sagte FMC-Chef Ben Lipps.
Die Justizbehörden in St. Louis hatten nach Angaben von FMC die Ermittlungen im April 2005 aufgenommen und dabei zahlreiche Aspekte der Geschäftstätigkeit des DAX-Konzerns in den USA untersucht. 2007 erhob die US-Staatsanwaltschaft in einem Punkt der Ermittlungen Anklage: Die 2006 von Fresenius Medical Care übernommene Renal Care Group habe gegen das Gesetz betreffend unberechtigte Forderungen (False Claims Act) verstoßen.