Google testet neue Suche nach TV-Programmen

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Das lustlose Zappen durchs TV-Programm könnte bald der Vergangenheit angehören. Google testet nach einem Bericht des "Wall Street Journal" eine spezielle Suche fürs Fernsehen. Demnach können Nutzer per Tastatur nicht nur gezielt nach ihren Lieblingssendungen fahnden, sondern die Suche auch auf Videoportale im Web ausweiten und so letztlich ihr individuelles Programm zusammenstellen.

Nach Angaben der Zeitung nimmt derzeit ein ausgewählter Kreis von Google-Mitarbeitern den neuen Service unter die Lupe. Google arbeite dabei mit dem US-Satellitenfernsehanbieter Dish zusammen, hieß es am späten Montag. Der Internet-Konzern verdient sein Geld mit maßgeschneiderter Werbung, die er um die Ergebnisse seiner Suchmaschine herum platziert.

Google plant mehrere Serverfarmen in Nordeuropa

Zusätzlich zu einem ersten riesigen Serverzentrum in einer ehemaligen Papierfabrik im finnischen Hamina sind mittelfristig weitere Standorte in Schweden im Gespräch. Vorerst wird die Serverfarm in der früheren Papierfabrik Summa, deren Inbetriebnahme bereits heuer im Sommer geplant ist, den Bedarf des Unternehmens in der Region decken. Weitere Standorte in Schweden seien aber nicht ausgeschlossen. In Island oder Grönland, die sich bei verschiedenen großen IT-Konzernen ebenfalls um die Beherbergung derartiger "Serverfarmen" bemühen, hat Google derzeit keine Pläne.

Google sucht für weitere Serverzentren in erster Linie Länder mit kühlem Klima und sicherer Stromversorgung sowie Standorte mit guter Kommunikations-und Infrastruktur. Außer Google seien auch andere internationale IT-Riesen wie Apple, Facebook und Microsoft daran interessiert, in Schweden Serverzentren zu errichten

Die Google-Serverfarm in Finnland soll im Vollausbau rund 50 Menschen beschäftigen und "Tausende" Server beherbergen. Hinsichtlich genauerer Angaben gab sich Svenungson, wie schon vor ihm weitere Google-Vertreter weitgehend zugeknöpft. Bekannt ist allerdings, dass Google die Gebäude der Papierfabrik vom früheren Eigentümer Stora Enso um 40 Mio. Euro gekauft hat. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt laut finnischen Medienberichten 200 Mio. Euro.

Noch keine Klarheit gab es zuletzt bezüglich eines ähnlichen Google-Projekts in Kronstorf (Oberösterreich). 2008 wurde an der Enns ein 75 ha großes Grundstück gekauft. Derzeit werden noch Tests durchgeführt und Wasser- sowie Bodenproben entnommen, um den Bau des Rechenzentrums optimal und ökologisch zu planen, hieß es seitens eines Google-Vertreters im vergangenen Dezember.

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