Die Österreicher nützen das Handy-TV Angebot zu wenig. Das könnte das Ende bedeuten.
Fernsehen am Handy über DVB-H wird in Österreich seit Mitte 2008 angeboten. Bisher haben aber nur einige Tausend Österreicher das kostenpflichtige Abonnement abgeschlossen. Für den Betreiber der DVB-H-Sendeinfrastruktur Media Broadcast bedeutet das herbe finanzielle Verluste.
Nun hat das Unternehmen den Vertrag mit den Mobilfunk-Netzbetreibern Orange, 3 und Mobilkom Austria zum Ende 2010 gekündigt. Offen ist, ob damit das Ende von DVB-H in Österreich eingeleitet wird, oder ob es gelingt, neue Bedingungen auszuhandeln.
Keine Handys
Orange-Chef Michael Krammer sieht den Grund für den ausbleibenden Erfolg darin, dass DVB-H in Österreich zu früh gestartet sei, ohne dass größere Länder nachgezogen sind. Für den kleinen, heimischen Markt rechnen sich Entwicklung und Herstellung von Handys mit passendem DVB-H-Modul kaum.
Entsprechend gering ist die Auswahl verfügbarer Endgeräte – das Nokia N96 ist zwar lieferbar, aber teuer. Hoffnung setzt man noch für ein für März angekündigte, günstigeres Nokia-Modell mit DVB-H.