Im Kampf gegen weitere Verluste will Japans größter Elektronikhersteller Hitachi Kreisen zufolge fünf seiner Tochterfirmen aufkaufen. Damit sollten Geschäftsbereiche gebündelt und die Gewinnzone wieder erreicht werden, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen. Der Schritt könnte beim Konzern Kosten von bis zu 300 Milliarden Yen (2,2 Milliarden Euro) verursachen. Die Aktien von Hitachi notierten rund vier Prozent höher.
Das Unternehmen wolle das Vorhaben noch diese Woche bekanntgeben, berichtete die Zeitung "Nikkei". Ein Sprecher des weit verzweigten Elektronikkonzerns wollte sich zu den Berichten nicht äußern und sagte lediglich, es sei nichts entschieden oder bekanntgegeben worden. Im heurigen Geschäftsjahr rechnet Hitachi mit einem Nettoverlust von 270 Milliarden Yen (rund zwei Milliarden Euro). Für das im März abgelaufene Geschäftsjahr hatte der Konzern einen Rekordverlust von umgerechnet knapp sechs Milliarden Euro vorgelegt.
Das Angebot solle für die Firmen Hitachi Maxell, Hitachi Plant Technologies, Hitachi Information Systems , Hitachi Software Engineering und Hitachi Systems & Services erfolgen, sagten die Personen.