Obwohl die Österreicher gerne ins EU-Ausland telefonieren, haben sie wenig Ahnung über die seit 1. Juli geltenden Roaming-Tarife. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von Mindtake New Media Research und IQ mobile, die unter 568 Österreichern durchgeführt und am Montag veröffentlicht worden ist.
Demnach geben 83 Prozent der Befragten an, bereits von Roaming-Tarifen gehört zu haben, aber lediglich 30 Prozent zeigen sich wirklich informiert, 47 Prozent haben "keine Ahnung".
Seit Monatsbeginn kosten abgehende Anrufe nur noch 43 Cent pro Minute und eingehende Gespräche 19 Cent. Das sind Abschläge von sieben beziehungsweise elf Prozent. Bei SMS gilt ein Höchstpreis von 11 Cent. Bisher lagen die Preise für Kurznachrichten im EU-Durchschnitt bei 29 Cent.
Die Verbilligung der Gesprächstarife dürfte laut Umfrage aber nicht dazu führen, dass die Österreicher nun häufiger innerhalb der EU telefonieren. So meinen 72 Prozent, dass sie ihr Handy künftig nicht häufiger, sondern wie bisher einsetzen wollen.
Insgesamt haben rund 60 Prozent der Befragten angegeben, ihr Handy bereits in der Vergangenheit zum Telefonieren aus dem EU-Ausland verwendet zu haben. Zwei Drittel haben ihr Mobiltelefon schon einmal im EU-Raum verwendet, um SMS zu verschicken. 68 Prozent gaben, ihr Handy mitgenommen zu haben, um angerufen zu werden.