Lieber an der Strippe
Pensionisten sind SMS-Muffel
20.01.2010
Menschen über 75 Jahre schicken durchschnittlich 9 SMS pro Monat. Zum Vergleich: Jugendliche versenden 400.
Die ältere Bevölkerung ist inzwischen zwar zum überwiegenden Teil mit Handys ausgestattet, aber nach wie vor gibt es erhebliche Unterschiede bei der Geräteauswahl und der Nutzung der Handtelefone im Vergleich zu Jüngeren. So verschicken Personen über 75 Jahre durchschnittlich 9 SMS pro Monat.
Bei den 55- bis 64-Jährigen sind es 25 SMS. Zum Vergleich: Jugendliche verschicken im Schnitt 400 SMS monatlich. 73 % der Altersgruppe 70 plus versenden nie eine SMS, geht aus den Zahlen von T-Mobile Austria hervor.
Während viele Junge bereits ihren Festnetzanschluss abgemeldet haben, vertraut die ältere Bevölkerung weiterhin auf das Kupferkabel. 77 % der über 55-Jährigen haben einen Festnetzanschluss und nutzen das Handy nur für unterwegs, so T-Mobile. Bei der Providerwahl geht demnach die Qualität vor dem Preis, entscheidend sei eine gute Netzqualität. Fast 70 % rufen am häufigsten Familienmitglieder an, vor allem den Nachwuchs.
Das Enkerl ist dabei nicht nur Gesprächspartner, sondern auch Einkaufsberater. "In knapp 20 % der Fälle sucht der Kunde den Mobilfunkbetreiber nicht selbst aus, meistens sind die helfenden Handy-Experten die Enkerl", so T-Mobile. Aber wenn sie sich dann für ein Modell entschieden haben, sind sie oft treue Seelen: 13 Prozent der Pensionisten verwenden nach wie vor ihr erstes Endgerät.