Weitere Details zu Windows Phone 7 enthüllt
16.03.2010
Auf einer Fachkonferenz in Las Vegas gab Microsoft weitere Details für Entwickler bekannt und präsentierte erste Anwendungen für sein neues multifunktionales Handy. Software-Entwicklern bietet Microsoft kostenlose Werkzeuge, mit denen es besonders einfach sein soll, eigene Anwendungen zu programmieren, die anschließend auch auf anderen Geräten, etwa der Spielekonsole oder einem PC, laufen können.
Microsoft will sein neues Smartphone in der zweiten Jahreshälfte zusammen mit Hardware-Hertellern wie HTC, Dell und Samsung auf den Markt bringen. Mit Windows Phone 7 verabschiedet sich der Softwarekonzern von seiner Strategie, das vom PC gewohnte Betriebssystem auf das Handy übertragen zu wollen. Die neuen Geräte lassen sich erstmals auch ohne die Hilfe eines Eingabestifts bedienen und nehmen Bedienarten auf, die seit der Einführung von Apples "iPhone" populär geworden sind.
Als Entwicklerplattform für künftige Multimedia-Anwendungen sieht Microsoft seine eigene Programmierumgebung "Silverlight" sowie die XNA-Plattform für Spiele vor, die auch in 3D entwickelt werden können. Microsoft lege besonderen Wert auf "durchgehend gute Bedienbarkeit", sagte Microsoft-Manager Scott Guthrie. Erstmals lassen sich mit dem neuen Smartphone auch Spiele der Microsoft-Spielekonsole Xbox 360 unterwegs nutzen.
Multitouch-Bedienung
Wie Apples "iPhone" ermöglicht Windows Phone 7 die Bedienung mit mehreren Fingerbewegungen (Multitouch). Einige Programme sollen sich gleichzeitig nutzen lassen (Multitasking). Nach Angaben des Branchendienstes "c'net" will Microsoft aber im Hintergrund arbeitende Programme unterbinden, sofern es auf Kosten der Leistung des Geräts geht. Dank eines Beschleunigungssensors im Gerät können Spiele-Entwickler auch Steuerungsmöglichkeiten per Bewegung programmieren.
Die Entwickler können ihre Anwendungen ähnlich wie bei Apple und Google über einen Online-Marktplatz vertreiben. Für die Abrechnung will Microsoft eine Palette von verschiedenen Möglichkeiten anbieten, beispielsweise per Kreditkarte oder über die Rechnung des Telekomproviders.