Die Absatzzahlen werden in diesem Jahr anders als ursprünglich erwartet mit 298,9 Mio. PC um 2,8 % zulegen, teilte Gartner mit. Zuvor hatten die Marktbeobachter noch mit einem Rückgang um 2 % bei den Verkäufen gerechnet. Der Marktwert werde wegen weiter fallender Preise aber voraussichtlich trotzdem sinken.
Gartner revidierte seine ursprüngliche Prognose nach einem unerwartet starken 3. Quartal. Im 4. Quartal rechnen die Experten mit weiter moderatem saisonalem Wachstum. Im Vergleich zum schwachen Vorjahreszeitraum wird es deutliche Zuwächse geben.
"Der diesjährige Rückgang im Marktwert liegt an den stark sinkenden Verkaufspreisen für PC", sagte George Shiffler, Forschungsdirektor bei Gartner. Die durchschnittlichen Preise würden allerdings nicht so bald wieder ansteigen. "Deshalb wird das Wachstum des Marktwertes der verkauften PC dem Wachstum bei den Stückzahlen im nächsten Jahr und darüber hinaus hinterherhinken."
Der Wert der verkauften PC dürfte heuer angesichts des Booms bei den billigen Mini-Netbooks und dem Trend zu günstigeren PC um 10,7 % auf 217 Mrd. US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr sinken. Für 2010 rechnen die Analysten mit einem Marktwert von 22,9 Mrd. Dollar, das wäre eine Steigerung von 2,6 % gegenüber dem Vorjahr. Bei den Stückzahlen dürfte der Markt im kommenden Jahr mit 336,6 Mio. PC um 12,6 % ansteigen.
Das neue Microsoft Betriebssystem Windows 7 wird nach Ansicht der Marktforscher die PC-Verkäufe im wichtigen Weihnachtsgeschäft laut Einschätzung der Analysten nur bedingt nach oben treiben. Die kritische Frage sei, wann die Unternehmen ihren Umstieg auf Windows 7 und damit verbunden auch den Kauf von neuen PC planten. Mit einer größeren Wechselwelle rechnen die Analysten nicht vor Ende 2010.