Xing will mit Branchenverzeichnis Geld verdienen

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Das Online-Netzwerk zapft neue Umsatzquellen an: Firmen und Organisationen können sich auf der Plattform kostenpflichtige Profile einrichten. Dies ermögliche einen "direkten Dialog mit Kunden und Interessenten" und gehe über Einträge in üblichen Branchenverzeichnissen hinaus. Kürzlich hatte Xing bereits eine Recruiter-Mitgliedschaft eingeführt, mit der Personalberater gezielt nach potenziellen Mitarbeiten suchen können.

Xing bietet bereits seit April kostenlose Firmenprofile an. Diese enthalten aber lediglich eine Übersicht mit allen Mitarbeitern, die Mitglied des Netzwerks sind. In der kostenpflichtigen Variante für 25 Euro im Monat können Firmen eine Selbstdarstellung veröffentlichen und auf ihre Stellenanzeigen bei Xing verlinken. Wer monatlich 130 Euro zahlt, kann das Profil unter anderem individueller gestalten und Interessenten eine Art Newsletter schicken.

Bereits seit Ende Oktober gibt es ein spezielles Angebot für Personalsuchende ("Recruiter-Mitgliedschaft"). Für monatlich 30 Euro sollen sie die Profile der rund 8 Mio. Mitglieder effizienter durchsuchen können. Wie viele Kunden diese Funktion nutzen, legt der Anbieter nicht offen.

Xing positioniert sich als Netzwerk für Geschäftskontakte. Das Unternehmen aus Hamburg erzielt rund 80 % seiner Einnahmen mit den Abo-Zahlungen der sogenannten Premium-Nutzer, die die volle Funktionalität des Portals nutzen können. Die Mitgliedschaft an sich ist kostenlos. Weitere Einnahmen stammen aus Stellenanzeigen. Im abgelaufenen Quartal lag der Umsatz bei 11,7 Mio. Euro, ein Plus von 27 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Das Unternehmen wurde 2003 gegründet und ist seit Dezember 2006 an der Börse notiert. Der Burda-Verlag ("Bunte", "Focus") ist mit einem Anteil von 25,1 % Hauptaktionär.

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