Laut der Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) stagnierte die deutsche Wirtschaft im 1. Quartal 2012. Nach einem Minus von 0,2 Prozent im Schlussquartal 2011 rechnet das DIW für die ersten drei Monate 2012 mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent.
"Insgesamt bleibt die Entwicklung aber angespannt", sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner. Er verwies insbesondere auf die ungünstigere Stimmung in der Industrie, wohingegen sich die Stimmung im Einzelhandel aufgehellt habe. Ab dem Frühjahr sollte die Konjunktur wieder an Fahrt aufnehmen, prognostizieren die Forscher. "Die Auswirkungen der Krise im Euroraum auf die deutsche Wirtschaft bleiben somit wohl auf das Winterhalbjahr begrenzt." Deutliche Impulse seien von der Binnennachfrage zu erwarten, während der Außenhandel erst im späteren Jahresverlauf wieder anspringen dürfte.